#PRWhaat? – Tech-PR: Zwischen PR-Alltag und Zukunftstechnologie

Wir sind am Puls der Zeit, beschäftigen uns mit Themen, die für die Allgemeinheit erst in ein paar Jahren relevant werden oder speziell nur für die Industrie gemacht sind. Wir lernen, wie unsere Welt funktioniert und wie sie in Zukunft aussehen könnte. Wir Beraterinnen bzw. Berater in der Tech-PR haben das Privileg hinter die Kulissen schauen zu können. Doch wie Tech-PR im Alltag aussieht, was Berufseinsteigerinnen bzw. Berufseinsteiger dafür mitbringen sollten und wie skurril und abwechslungsreich zugleich die Themen sein können, erfahrt Ihr in diesem Blog-Artikel.

Alltag ist Alltag, oder nicht?

Auch wenn wir in der Tech-PR oft den Blick in die Zukunft richten, gibt es im Arbeitsalltag viele Parallelen zur klassischen PR-Arbeit – zwischen Kundencalls und Reportings noch schnell eine Pressemitteilung übersetzen und versenden, Projektmanagement, Budgets kontrollieren, Team Meetings, Fachbeiträge schreiben, Interviews pitchen und Kundenevents organisieren, danach Community Management auf LinkedIn und Twitter.

Sehr ähnlich zu anderen Disziplinen und Branchen. Was uns jedoch von unseren Kolleginnen und Kollegen im Consumer-, Corporate- oder Healthcare-Bereich unterscheidet sind die Themen. Während sie sich häufig mit den neusten Produkten und Lösungen ihrer Kundinnen und Kunden befassen, beschäftigen wir uns in der Tech-PR häufig mit den Technologien von morgen.

In Deutschland wird gerade der 5G-Ausbau diskutiert? Wir sprechen schon über 6G. Mobilitätswende? Darüber haben wir vor Jahren schon geschrieben. Quantencomputer sind Zukunftsmusik? Nicht für uns. Halbleiter, Glasfaser, Datenbanken, Cloud Computing, Reifen und Lidar – das sind nur einige unserer Themengebiete. Wir sind vor allem oder sogar ausschließlich mit neuen Innovationen und Ideen konfrontiert, meistens sehr komplex und oft sehr nischig. Die Aufgabe der PR und so auch unsere Aufgabe im Tech-Bereich ist, diese Themen für unsere Zielgruppen verständlich aufzubereiten.

Ganz tief im Thema

Viele unserer Kundinnen und Kunden sind Zulieferer oder entwickeln Lösungen für bestimmte Industriesektoren, zum Beispiel Steckverbinder für die Automobilindustrie oder 3D-Software für die Baubranche. Deshalb bedeutet Tech-PR in vielen Fällen auch B2B-Kommunikation. Das läuft meist sehr sachlich und in großer technischer Tiefe ab. Für Beraterinnen und Berater heißt das Recherchieren, Lesen und sich tief in Themen einarbeiten. Und genau das macht den Job so spannend!

Selbst wenn wir jahrelang die gleichen Kundinnen und Kunden betreuen, die Themen sind immer wieder neu. Technologie bedeutet Dynamik. Dinge ändern sich enorm schnell und egal, was am Anfang des Projekts geplant war, ist es wie so häufig in der PR-Welt vollkommen offen, was der Tag bringt. Tech-PR ist abwechslungsreich, spannend und kreativ. Schließlich kommunizieren wir über trockene Themen wie Steckverbinder, Glasfaserkabel und Halbleiter und schaffen es, dafür Aufmerksamkeit zu generieren. Egal wie klein die Nische ist, das Interesse ist da.

Mittlerweile sind auch digitale Formate in der B2B-Kommunikation längst angekommen und sogar Influencer-Kooperationen, Social Media und Podcasts werden immer beliebter, so gibt es in der Tech-PR ganz neue Möglichkeiten.

Neugier als Schlüssel zum Erfolg

Der Grund, warum ich mich zum Berufseinstieg für die Tech-PR entschieden habe, ist die Vielfalt an Themen und deren Einfluss auf unseren Alltag und unsere Zukunft. Es macht mir unglaublich Spaß mich in neue Themen einzuarbeiten, richtig tief einzutauchen und die Faszination dahinter zu begreifen. Dabei lerne ich nicht selten skurrile und unerwartete Dinge über die Welt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Glasfaser bis zu 40.000-mal reiner ist als Diamanten? Oder, dass Lego, bezogen auf die Anzahl der produzierten Reifen, der größte Reifenhersteller der Welt ist?

Ich bekomme immer wieder die Gelegenheit, hinter die Kulissen unserer Welt zu blicken. Deshalb eignet sich Tech-PR auch sehr für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die Lust auf neue Herausforderungen haben. Neugier ist dabei die Grundvoraussetzung. Außerdem solltest Du eine gewisse Leidenschaft für neue Themenbereiche aber auch Geduld, mit Kundinnen und Kunden und mit Dir selbst mitbringen. Und noch was: Wir treffen in unserem Job immer wieder auf Menschen, die wirklich brennen, für das, was sie tun. Forscherinnen und Forscher, Technikerinnen und Techniker sowie Entwicklerinnen und Entwickler, Professorinnen und Professoren aber auch Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit Überzeugung und neuen Technologien arbeiten. Diese Begeisterung ist ansteckend und ich helfe gerne dabei, sie in die breite Masse zu tragen! Mir ganz persönlich macht es Spaß, deren Botschaft leicht verständlich an die breite Masse zu vermitteln.

Veröffentlicht am 22.09.2022

Autorin

Franziska Wenzl
Manager Media Relations
Weber Shandwick
E-Mail: younggpra@gpra.de


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