50 Jahre GPRA e.V. – die YPs gratulieren

Am 05.06. feierte die GPRA e.V. ihr 50-jähriges Bestehen. Wir als Young Professionals waren nicht nur bei den Feierlichkeiten dabei, sondern durften die (ehemaligen) Präsidentinnen und Präsidenten des Verbands mit einer Videochronik gebührend ehren. Dafür haben wir die Präsident:innen in den Wochen vor der Veranstaltung interviewt und mit ihnen über ihre Amtszeiten gesprochen.

Happy Birthday GPRA! Es war uns Young Professionals eine Ehre, dieses besondere Jubiläum mit dem Präsidium und allen anderen Gästen feiern zu dürfen (GPRA / Ben Pakalski)

Ein Anstoßen auf die letzten 50 Jahre

50 Jahre GPRA e.V. – dieser runde Geburtstag musste natürlich gebührend gefeiert werden und bot den Mitgliedern des Verbands die ideale Gelegenheit, vor toller Kulisse in der Frankfurter Botschaft zusammenzukommen und auf bisherige Erfolge anzustoßen.

2020 als Nachwuchsnetzwerk des Verbands gegründet, durften natürlich auch wir Young Professionals an dem Abend nicht fehlen. Dabei haben wir uns aber nicht nur unter die Menge gemischt, sondern durften auch mit unserer im Vorhinein erstellten Videochronik das Abendprogramm mitgestalten.

Anlässlich des Jubiläums haben wir Young Professionals einige der (ehemaligen) Präsidentinnen und Präsidenten in den Wochen vor der Veranstaltung digital und analog getroffen und Interviews mit ihnen geführt. Wir wollten u.a. von ihnen wissen: Was hat euch während eurer Amtszeit am meisten geprägt? Wir war euer Werdegang in der PR- und Kommunikationsbranche und wie blickt ihr auf damalige und heutige Herausforderungen?

„Der Austausch unter Kollegen auf Augenhöhe ist ein ganz wichtiger. Und das ist sicherlich immer schon ein Asset der GPRA gewesen.“ Mit diesen Worten hat der ehemalige GPRA-Präsident Dietrich Schulze van Loon in seinem Interview eine wesentliche Stärke der GPRA beschrieben, die sich so aus allen Interviews als Konsens herauskristallisiert hat: der gemeinsame Austausch untereinander.

Und davon waren auch die Feierlichkeiten in Frankfurt geprägt. Bis in die späten Stunden tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der 34 Mitgliedsagenturen und weitere Gäste der Branche in lockerer Atmosphäre zu aktuellen Themen aus. Neben einem Bewusstsein für die gegenwärtigen Herausforderungen wie KI, Polarisierung und wirtschaftliche Instabilität, kam dort Optimismus hervor, genau diese mit Kreativität und Gestaltungswillen anzugehen. Und das zurecht, in Anbetracht der immer größeren und wichtigeren Rolle der Kommunikation in diesen Zeiten.

Förderung des Nachwuchses

Ein weiteres großes Thema, welches von den Interviewpartner:innen, genauso wie in den Gesprächen am Abend betont wird, ist die Bedeutung der Nachwuchsförderung und des Austauschs mit jungen Fachkräften: Christiane Schulz, CEO von Edelman in Deutschland und ehemalige GPRA-Präsidentin, hebt in diesem Rahmen insbesondere die Bedeutung der Gründung der GPRA Young Professionals und die Transparenz beim Thema Traineeship und Gehalt hervor. Auch Prof. Dr. Alexander Güttler betont, dass sich die PR-Welt verändert – nicht zuletzt durch immer mehr talentierte Frauen, die in die Branche einsteigen.

Ganz besonders hervorzuheben war auch das Gespräch mit Alexandra Groß, der aktuellen Präsidentin der GPRA: Ihr Engagement gilt dem, das Berufsbild von PR- und Kommunikationsberatungen klarer herauszuarbeiten und zu präsentieren: „Du kannst auch tolle Karrieren in einer Agentur machen, weil das ein ganz anderes Berufsbild ist, als z.B. Referent im Unternehmen zu sein.” 

Gründung der YPs

Ganz in diesem Sinne hat sich nach dem Schweizer Vorbild der Young Professionals die Idee geformt, den Nachwuchs in deutschen PR-Agenturen zu fördern. Alexandra Groß, die das Projekt von Beginn an federführend vorangetrieben hat, sagt dazu: “Es war totaler Nonsens, dass die Alten am Tisch saßen. Ein Grund mehr, Young Professionals wie eine Art Chapter in der GPRA aufzubauen; […] unseren Blickwinkel zu ändern und zu weiten, in dem die jungen Profis einmal auf die Themen gucken und uns auch dabei zu unterstützen; und sie auch in die Verbandsarbeit mit einzubeziehen […]. Es ist mein Herzensprojekt, die Young Professionals wirklich so in unsere Arbeit mit einzubeziehen, dass sie auch spürbar für sich selber einen echten Mehrwert liefern, und das, was ich bis heute sehe, begeistert mich total.”

Und auch Christiane Schulz sah zur Zeit der Gründung des Nachwuchsnetzwerks während ihrer Präsidentschaft das Hauptziel der YPs darin, den Nachwuchs so an die Verbandsarbeit heranzuführen, um schon in jungen Jahren zu lernen, wie man die Branche mitgestalten kann. Neben ihr betonen weitere ehemalige Präsidentinnen und Präsidenten, wie wichtig ein junger, aufgeweckter Nachwuchs ist, der sich auch über den nine-to-five job hinausgehend für die Branche und Kommunikation interessiert und demokratiefördernd einsetzt.

Es zeigt sich also: Auch der Austausch und die Rückkopplung mit dem Nachwuchs ist ein wichtiges Anliegen der GPRA!

In dem Sinne sagen wir als Young Professionals noch einmal Herzlichen Glückwunsch und freuen uns, die GPRA auch in den nächsten Jahren begleiten und unterstützen zu dürfen.

Lisa Kiefer und Annika Hörl von den GPRA Young Professionals berichteten den Anwesenden von der Arbeit des Nachwuchsnetzwerks (GPRA / Ben Pakalski)

Weitere Impressionen der Feier gibt es hier!


Veröffentlicht am 25.07.2024

Die gesamte Podcastfolge findet ihr hier. Viel Spaß beim Hören!

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