Startseite
» News » | Weniger German Angst in Zeiten der C
Weniger German Angst in Zeiten der Corona-Krise
Globale Umfrage von FleishmanHillard zeigt: Deutsche gehen im internationalen Vergleich optimistischer mit der Krise um. Große Mehrheit sieht kein ‚Weiter so’ wie zuvor.
Frankfurt, 21. April 2020 – Die globale COVID-19-Pandemie beeinflusst die Wahrnehmung und die Einstellung von Verbrauchern gegenüber Gesellschaft, Unternehmen und Politik nachhaltig über Landes- und Altersgrenzen hinweg. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungs-Team von FleishmanHillard, „TRUE Global Intelligence“, in sechs Ländern durchgeführt hat. Hierfür wurden mehr als 6.500 Verbraucher unterschiedlicher Altersgruppen in Deutschland, Italien, Großbritannien, China, Südkorea und in den Vereinigten Staaten befragt. Dabei zeigt sich: Im internationalen Vergleich blicken die Deutschen insgesamt optimistischer auf die Veränderungen, die die Krise mit sich bringt.
Den Umfrageergebnissen zufolge geben drei Viertel aller Befragten an, dass die Pandemie ihre Sicht auf die Welt und ihre Heimatländer verändert hat. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen für Deutschland wider: 66 Prozent der Befragten haben durch die Reaktion ihres Landes auf COVID-19 nun einen anderen Blick auf die Wirtschaft. Das Gleiche sagen 55 Prozent in Bezug auf das politische System.
Kein ,Weiter so’ wie zuvor Die Umfrage zeigt deutlich, dass es eine Rückkehr zur Routine der Vor-Corona Zeit für die meisten wohl nicht geben wird. So geben 82 Prozent der Befragten in Deutschland an, ihr eigenes Verhalten nach der Krise nachhaltig verändern zu wollen. International liegt diese Zahl sogar bei 90 Prozent. Besonders hohe Veränderungsbereitschaft zeigen die Deutschen beim Umgang mit ihrer Gesundheit (62 Prozent), gefolgt von ihrem Kaufverhalten (45 Prozent) und der Art und Weise, wie sie finanziell schwerwiegende Entscheidungen treffen (40 Prozent).
Bedürfnis nach positiven Narrativen Auch der Blick auf die Medien scheint davon nicht ausgenommen. So kritisieren 58 Prozent der Befragten die Medien für das Schüren unnötiger Ängste (international: 56 Prozent). Der Wunsch nach positiven Narrativen und mehr „business as usual“ ist in Deutschland im Vergleich ausgeprägter: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gibt an, dass sie gerne gute Nachrichten über den Umgang mit der Krise und miteinander hören möchten (international: 46 Prozent). 38 Prozent erwarten die gleiche Berichterstattung, die sie aus Nicht-Krisenzeiten kennen (international: 27 Prozent).
„Die Pandemie scheint die Einstellungen von Verbrauchern fundamental zu verändern. Aus heutiger Sicht ist eine einfache Rückkehr zu vorherigen Verhältnissen und Verhaltensmustern, ein einfaches ‚Weiter so!‘, für die Mehrheit nicht denkbar”, sagt Hanning Kempe, Geschäftsführer von FleishmanHillard in Deutschland. „Darin liegt eine riesige Chance im Umgang mit anderen epochalen Herausforderungen. Diese Krise hat die Bereitschaft für fundamentale Veränderungen gestärkt. Es ist jetzt die Aufgabe von Politik, Medien und Unternehmen, das Vertrauen zu nutzen und konkrete Perspektiven für die Nach-Corona Zeit aufzuzeigen“, so Kempe weiter.