„Nur wer digitalisiert, überlebt diese Krise“
Peter F. Schmid, CEO von Visable, zieht Zwischenbilanz
Hamburg, 9. Juli 2020 – Seit mehr als vier Monaten befinden wir uns aufgrund der Coronakrise in einem weltweiten Ausnahmezustand. Zahlreiche Unternehmen und ganze Branchen bangen um ihre Existenz und werden tagtäglich auf den Prüfstand gestellt. Das ifo-Institut prognostiziert bereits eine Insolvenzwelle für die kommenden Monate*. In diesen Zeiten zeigt sich so deutlich wie noch nie, dass KMU ohne den Einsatz von digitalen Tools vor dem Aus stehen. Peter F. Schmid, CEO von Visable, dem Dach der europäischen B2BPlattform EUROPAGES und des deutschen Marktführers im Bereich digitaler B2B-Marktplätze „Wer liefert was“ (wlw), beobachtet die Situation von Beginn an und identifiziert sieben eindeutige Entwicklungen:
- Beschleunigung der Digitalisierung der KMU im Bereich Einkauf und Vertrieb
Die klassischen, bekannten und bewährten Marketing- und Vertriebstools standen mit einem Mal
nicht mehr zur Verfügung. Die Absage von zahlreichen Messen sowie die Abordnung von
Vertriebsmitarbeiterinnen- und Mitarbeitern ins Homeoffice brachte den Vertrieb in vielen
Unternehmen kurzfristig zum Erliegen. Ohne den zeitnahen, gezielten Einsatz von digitalen Tools
müssten eine Vielzahl von KMU in Europa um ihre Existenz fürchten. Zugespitzt bedeutet das: Nur
wer digitalisiert, überlebt diese Krise. Besonders im Vertrieb mussten und müssen neue Wege
gegangen werden, um den Einkauf ohne persönlichen Besuch zu erreichen. Ob Sales-Pitches via
Videocall oder der Einsatz eines virtuellen Messestands – die Möglichkeiten sind vielfältig und die
Nachfrage nach Weiterbildung groß. Mehr als 350 Interessierte informierten sich beispielsweise in
unserem Webinar zu dem Umgang mit neuen digitalen Vertriebslösungen. Das war ein toller Erfolg
und eine erneute Bestätigung für Visable als digitaler Partner für KMU in Europa. - Messe als primäres Verkaufs- und Marketing-Tool nicht mehr zeitgemäß
Jede vierte Messe wird es nach der Krise so nicht mehr geben. Schon vor dem Einsetzen der
Coronakrise gab es die Diskussion um die Zweckmäßigkeit von vielen Messen weltweit. In Zeiten
der Digitalisierung ist es weder zeitgemäß noch ökologisch und ökonomisch sinnvoll, komplexe
Güter wie Maschinen um die halbe Welt zu transportieren, um sie für eine oder zwei Wochen auf
einer Leitmesse auszustellen. Auch der enorme Reiseaufwand von Ausstellern und Besuchern
sowie der Einsatz von finanziellen sowie ökologischen Ressourcen steht in keinem Verhältnis zum
Nutzen. Der Erhalt der Messebranche als Selbstzweck sollte für die Zeit nach Corona hinterfragt
werden. - Besonderes Bedürfnis nach persönlichem Austausch und Wissensvermittlung
Für viele sind die jährlichen Messebesuche auch immer Anlass zum Austausch innerhalb der
eigenen Branche. Key Notes, Experten-Panels und Masterclasses dienen außerdem zum
Wissenstransfer und zur Inspiration. Das Bedürfnis nach persönlichen Treffen,
zwischenmenschlichem Austausch und Networking wird auch nach Corona nicht verschwunden
sein – im Gegenteil. Konferenzen und Summits kommen ganz ohne den gewohnten Druck aus,
möglichst viele Leads oder Abschlüsse generieren zu müssen, sie bieten einen echten Mehrwert
und werden deutlich stärker nachgefragt werden. - Ausgaben für Online-Marketing steigen massiv
Das durch die Absage von Messen freigewordene Marketingbudget wird von vielen Unternehmen
nun für Tools wie SEA, Content Marketing und Social Media eingesetzt werden. Einer Umfrage von
iBusiness zufolge will mehr als jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) vermehrt auf virtuelle
Lösungen setzen. Die Vorteile von Online-Marketing überzeugen auch in Krisenzeiten. Reichweite
und Inhalte können gezielt gesteuert werden. Die Leadgenerierung via Plattformen ist einfach und
flexibel möglich. - Die Bedeutung von Digital Sourcing in Europa wächst
Viele Unternehmen wurden Covid19-bedingt dazu gezwungen, ihre Beschaffungs-Strategie
vollständig zu überdenken oder waren kurzfristig auf alternative Lieferquellen angewiesen, weil
ihnen die etablierten Lieferketten weggebrochen sind. Auch rücken lokale, nationale und Anbieter
aus den umliegenden Märkten mit kürzeren Lieferwegen wieder stärker in den Fokus. Der harte
Shutdown am chinesischen Markt brach bewährte Lieferketten, die in den letzten 20 Jahren mit
der Zuwendung nach Asien etabliert wurden. Sie überzeugten einst durch Flexibilität, Vielfältigkeit
und günstige Konditionen. Jedoch wurde die Möglichkeit einer erneuten weltweiten
Wirtschaftskrise von den meisten schlicht ignoriert. Durch Digital Sourcing sichert der Einkauf
seine Lieferketten und kann schnell und flexibel auf Veränderungen durch Krisensituationen
reagieren. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen die Beschaffung auf nur eine, enge
Lieferantenbeziehung setzte. In eine solche Abhängigkeit wird sich besonders nach dieser Krise
niemand mehr begeben wollen. - Noch nie waren Online-Plattformen für Europas B2B-Markt wichtiger
Ein schneller Überblick über alle verfügbaren Anbieter, Akquisitionen von neuen Kunden lokal bis
weltweit, die Messbarkeit des Budgeteinsatzes und die Verfügbarkeit an 365 Tagen im Jahr sind
nur einige Vorteile, die Plattformen wie EUROPAGES und wlw bieten. Visable konnte in den ersten
Wochen nach dem deutschlandweiten Lockdown einen signifikanten Anstieg der Zugriffszahlen
verzeichnen. Der Traffic wuchs seit Beginn der Coronakrise im Mittel um mehr als 25 Prozent auf
wlw und um 22 Prozent auf EUROPAGES im Vergleich zum Vorjahr. In Spitzen lag der Zuwachs auf
beiden Plattformen sogar über 50 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche. Das Potenzial für den
digitalen B2B-Markt ist nach wie vor enorm. Bereits vor Corona wuchs der Markt seit 2013 um
durchschnittlich 13 Prozent jährlich. Prognosen zeigen, dass sich an diesem Wachstumstrend
nichts ändern wird. - Der Einkauf nimmt die Schlüsselrolle des Unternehmens ein
Was vor der Coronakrise eher als ein Schattengewächs der Unternehmen galt, hat sich nun zu einer
der wichtigsten Säulen eines Unternehmens entwickelt. Der Einkauf rückt durch den Ausfall der
etablierten Lieferketten und Liefermärkte wie bspw. China in den Mittelpunkt und sichert durch
schnelles Reagieren und die Nutzung von digitalen Tools das Überleben der Company.
Es geht schon lange nicht mehr nur um den Einkauf von Waren. Mittlerweile ist es das
Digitalisierungs-Know-how und das strategische Verhandlungsgeschick, was zum langfristigen
Erfolg führt.
- Vgl. ifo-Konjunkturumfrage Juni 2020
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Visable GmbH
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Über Visable
Visable unterstützt den industriellen Mittelstand, Produkte und Dienstleistungen für Einkäufer international zugänglich zu machen. Als speziell auf Geschäftskunden zugeschnittene Verbindung aus eigenen B2B-Marktplätzen und Online-Marketing-Services wie zum Beispiel Google Ads und Retargeting bietet das Unternehmen ein breit gefächertes digitales Portfolio zur Reichweiten-Steigerung im Internet.
Zu den von der Visable GmbH betriebenen Marktplätzen gehören „Wer liefert was“ (wlw), heute der führende B2B-Marktplatz in der D-ACH-Region, sowie die europäische B2B-Plattform EUROPAGES. Zusammen erreichen die Marktplätze monatlich über 3,7 Millionen B2B-Einkäufer, die nach detaillierten Unternehmens- und Produktinformationen suchen. Insgesamt sind über 3,6 Millionen Firmen auf beiden Plattformen registriert.
Mit seinen Online-Marketing-Services bietet Visable Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten, ihre Reichweite im Internet zu erhöhen. Visable ist derzeit einziger Google Premium-Partner mit B2B-Schwerpunkt.
Das Unternehmen Visable entstand als Antwort auf die Herausforderungen der Internationalisierung und Digitalisierung im B2BBereich. Visable unterhält Büros an den Standorten Hamburg, Berlin sowie Paris und beschäftigt heute über 380 Mitarbeiter. Als gemeinsames Dach für die Marken „Wer liefert was“ und EUROPAGES baut Visable seine Marktplätze und Online-Marketing-Services kontinuierlich aus.
Weitere Artikel, Informationen, Pressemitteilungen und Downloads finden Sie unter www.visable.com/presse.
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