Nachruf auf Stephan Fink
Die Resonanz auf die Nachricht zum Tod von Stephan Fink ist überwältigend. Wie nachhaltig gute PR wirken kann, zeigt sich in all den Anteilnahmen, Briefen und Nachrufen.
Und längst ist noch nicht alles gesagt.
Stephan war zuletzt im Arbeitskreis Nachhaltigkeit des Verbandes sehr engagiert und hat wichtige Impulse eingebracht. Sein letztes Herzensthema bei Fink & Fuchs wurde auch zum Herzensthema seines Wirkens in der GPRA.
In Erinnerung bleibt auch die Arbeitsgruppe unter Führung von Christiane Schulz, die die Webseite der GPRA vor vielen Jahren einer kompletten Überarbeitung unterzogen hat. Die Fragen und Anregungen von Stephan haben die Gruppe ebenfalls weitergebracht. Was vor allem an seiner Neigung und großem Interesse an allem Digitalen lag. Bis zuletzt hat er sich in die Untiefen von Webseiten, SEO und der Verknüpfung mit anderen Kanälen eingegraben, wie nur wenige in seiner Altersklasse. Dieses Wissen hat auch viele in der Arbeitsgruppe beeindruckt.
Einige persönliche Worte zu Stephan sollen zeigen, dass er auch außerhalb von Arbeitsgruppen für die GPRA gewirkt hat.
Als die Entscheidung fiel, dass Fink & Fuchs in die GPRA eintritt, wollte Stephan in der zweiten Reihe bleiben und überließ mir den Vortritt, die Agentur im Verband zu repräsentieren. Für ihn waren Engagements in der Branche – ob in Jurys, Verbänden oder Initiativen – wichtig und doch hat er das gerne weitergegeben. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Er hat mich jederzeit bei meinen Aufgaben für die GPRA unterstützt. Meist mit dem stillen Einverständnis, dass der Zeitaufwand ok ist, auch wenn ich doch öfter für die Agentur fehlte und unsere zeitliche Rahmenvereinbarung schon längst überschritten war.
Er war auch hier Mentor und wichtiger Ratgeber und fehlt nun als Gesprächspartner.
Stephan war ein vorbildlicher Netzwerker und hat selbst viel Zeit in den Austausch mit anderen Agenturen investiert. Er begleitete mich oft zu Mitgliederversammlungen oder Management-Meetings und hat sich gefreut, dabei sein zu dürfen. Für mich war es selbstverständlich, kannte er doch so ziemlich jeden in unseren Runden. Und die Menschen, denen er zuvor noch nicht begegnet war, hatte er schnell für ein Gespräch interessiert. Er hat Erfahrungen geteilt und auch die von anderen gerne mitgenommen und damit gezeigt, welchen Wert der Austausch in einem Verband hat.
Dieser Mensch war echt, offen, eloquent, interessiert, inspirierend – und auch einfach angenehm im Umgang. Ein guter Typ, der uns auch hier fehlen wird.
Alexandra Groß
Präsidentin
GPRA e.V.
Foto: privat
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