Kommunikation in Zeiten des Coronavirus: „Die, die kommunizieren, müssen es schaffen, dass Menschen ihnen vertrauen.“
Klaus Weise, Managing Partner von Serviceplan Public Relations & Content, und Uwe Kohrs, Geschäftsführender Gesellschafter der Agentur impact, sprechen mit Christiane Schulz über die Kommunikation in Zeiten des Coronavirus.
In dem GPRA Spezial zum Thema Covid-19 spricht Christiane Schulz mit dem Managing Partner und Reputationsexperten Klaus Weise und dem Agenturchef und GPRA Chairman Uwe Kohrs über die Kommunikation zum Coronavirus. Alle sind sich einig, bislang werden viele und vor allem auch viele unterschiedliche Botschaften vermittelt. Aus Kommunikationssicht fatal. Klaus Weise spricht hier von einer kommunikativen Paradoxie: „Schaut man beispielsweise in Talkshows rein, malen Experten Horrorszenarien an die Wand und im nächsten Satz heißt es ‚Keine Panik‘. Da tut man sich schon schwer, das zusammenzubringen.“ Die komplexen Zusammenhänge und wissenschaftlichen Einordnungen der Experten hinterlassen oft Ratlosigkeit bei den Menschen. Die Kommunikation der Politik hingegen wird von den Experten positiv bewertet. „Unterm Strich machen Jens Spahn und Angela Merkel einen guten Job!“, resümiert Klaus Weise. „Die Einordnung auf Bundesebene, die Angela Merkel jetzt gegeben hat, ist enorm wichtig“, konstatiert Uwe Kohrs.
Was müssen die Unternehmen beachten?
Zwei Dinge sind hier prioritär: Auf der einen Seite müssen sich die Unternehmen um ihre Mitarbeiter kümmern, sie schützen und auch beruhigen. Auf der anderen Seite, muss das Unternehmen am Laufen gehalten werden. Eine positive Entwicklung sieht Klaus Weise beim Thema New Work: „Die Einstellung zur Präsenzkultur wird sich ändern!“ Außerdem nimmt die interne Kommunikation eine wichtige Rolle ein. „Die Sicherheit, die man nach innen gibt, trägt sich dann auch nach außen weiter und gibt Orientierung“, betont Christiane Schulz.
Das A & O in der aktuellen Kommunikation?
Zum einen ist das Coaching der Experten wichtig, damit die Botschaften zielgerichtet adressiert werden. Zum anderen gilt es mit allen Informationen, die fortwährend veröffentlicht werden „eine einheitliche, nachvollziehbare, vernünftige Kommunikationsrichtlinie, bei der die Leute auch wirklich abgeholt werden und nicht weiter verwirrt werden“ zu schaffen, betont Uwe Kohrs.
Ein Punkt ist beiden sehr wichtig: Positiv rangehen. Zuversicht geben und nicht in Pessimismus versinken!
Feedback, Anmerkungen, Hinweise zum Podcast an info@gpra.de und auf Twitter und Facebook @GPRA
Kommentare zu diesem Beitrag
Einen Kommentar hinzufügen