CMS IV-Zertifizierung: ein Interview mit Dr. Ingo Stader, H&C Stader

Feierliche Übergabe der CMS-IV Urkunde mit Dr. Ingo Stader, Ingo Fiedler und GPRA-Präsidentin Alexandra Groß

  • Sie sind mit HC Stader seit März 2024 Teil der GPRA, für dessen Mitglieder die CMS-Zertifizierung verpflichtend ist. Welche Rolle hat diese Verpflichtung bei Ihrer Entscheidung gespielt, dem Verband beizutreten

Die Zertifizierung war für uns ein ganz entscheidendes Kriterium. Es ist ein Qualitätssiegel, das nach internationalen Standards und einer Prüfung vor Ort (Audit) vergeben wird. Man kann immer behaupten, dass man gut ist und für höchste Qualität steht, glaubwürdiger ist es jedoch, wenn dieses Qualitätsversprechen nach professionellen und transparenten Standards erfolgt.

  • Wie haben Sie die Vorbereitung auf das Audit und die Gespräche mit den Expert:innen selbst erlebt?

Es war ein intensiver Austausch, der das gesamte Team miteinschloss und in unserer Agentur einen richtig positiven dynamischen Prozess ausgelöst hat. Viele Anforderungen haben wir längst in der Arbeitsorganisation, Projektarbeit und im Management in Anwendung – nur fehlte es bislang an einer systematischen Dokumentation was die Norm, was die Prozesse dahinter genau sind. Das haben wir nun Dank der Zertifizierung umgesetzt und fest in unsere Agentur-Struktur integriert.

  • Inwiefern hilft Ihnen die Zertifizierung – sowohl in Bezug auf Ihre Kunden als auch auf die interne Zusammenarbeit?

Wir haben die Zertifizierung von Anfang an als eine große Chance für unsere Agentur gesehen. Uns gibt es jetzt 11 Jahre am Markt und wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, von Projekt zu Projekt geeilt, haben in diesem Jahr einen Neubau realisiert, den History Hub – kurz: es fehlte uns einfach die Zeit, diese ganze organisatorische Entwicklung und unsere Prozesse einmal systematisch zu dokumentieren. Das haben wir jetzt geschafft und dank dieser Klarheit sind wir nun noch besser aufgestellt, um unsere Kunden optimal zu betreuen – in der Projektarbeit, im Kaufmännischen und in der Beratung.

  • Der CMS-Standard wird regelmäßig überprüft und aktualisiert. Welche Beratungsleistungen und Angebote in der Agentur werden in Zukunft von Bedeutung sein?

Wir haben ja ganz neu die Geschichtskommunikation als eigenes Feld in den Verband mit eingebracht. Hier sehen wir in Zukunft weiter großen Bedarf, denn Verantwortung gegenüber der eigenen Geschichte, Glaubwürdigkeit anhand belegbarer Fakten sind ganz wesentliche Bestandteile einer transparenten Kommunikation. Es ist daher wichtig, dass wir auch in diesem Beratungsfeld professionelle Standards anwenden.

  • Warum ist der Beratungsstandard gerade auch für Young Professionals Stütze und Orientierungsgeber?

Ich denke es ist grundsätzlich immer wichtig, wenn es für Herangehensweisen Standards gibt, an denen ich mich orientieren und auch messen kann. Die Erfahrung bringt es dann mit sich, diese in der Praxis immer wieder neu zu erproben und auch fortzuentwickeln.

Die Fragen stellte Stefanie Bäuerle, Kommunikationsberaterin bei der PR- Agentur Sympra.

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